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Thermische und hygrothermische Simulation

Dampfdruck extrem – Kondensation im Schwimmbad

Im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit an der Ostbayerischen Technische Hochschule Amberg-Weiden hat Andreas Schmid HTflux zur hygrothermischen Untersuchung und Optimierung von kritischen Details unter außerordentlichen Randbedingungen eingesetzt.

Ein Auszug seiner Bachelorarbeiten möchten wir hier veröffentlichen. Es handelt sich um die hygrothermische Beurteilung und Optimierung eines Sockelanschlusses in einem öffentlichen Schwimmbad. Da die Innenluftbedingungen in einem derartigen Szenario sehr variabel sind, wurden diese mittels einer geeigneten Messung ermittelt. Es wurde eine Temperatur von 32,5°C bei einer relativen Feuchte von 50% gemessen. Auf Grund der hohen Temperatur erreicht der Wasserdampf-Partialdruck einen extremen Wert von mehr als 2400 Pascal. Mit Hilfe des HTflux-Klimatools, kann leicht ermittelt werden, dass unter diesen Bedingungen jeder Kubikmeter Luft mehr als 17g Wasser enthält und die Taupunkttemperatur auf mehr als 20°C (!) steigt.

Schwimmbad Fensteranschluss Kondensation

Sockelanschluss in einem Hallenbads mit Kondensation vor und nach der Sanierungsmaßnahme

Kondensation ist unter diesen Bedingungen kaum noch auszuschließen. Das Rücktrocknungspotential ist gering, da auch bei hohen sommerlichen Außentemperaturen kein maßgebliches Dampfdruckgefälle nach Innen erreicht werden kann.  Umso wichtiger ist es dafür zu sorgen, dass Kondensation ausschließlich in unkritischen Bereichen, etwa auf Glasflächen, auftritt. Tritt diese wie im vorliegenden Beispiel im Bauteilinneren auf, so kann es sehr schnell zur Schimmelbildung, sowie zur Beeinträchtigung der Dämmeigenschaften des Bauteils kommen. Diese verschärft dann die Problematik entsprechend weiter…

Hier ein Auszug aus der Bachelorarbeit von Andreas Schmid:

Hygrothermische Analyse eines Sockelanschlussdetails in einem Schwimmbad mit HTflux nach den Vorgaben der Feuchteschutznorm DIN 4108-3