Im vorliegenden Beispiel wird eine klassische Wärmebrücke simuliert. Bei der Planung wurde eine, von einer Holzkonstruktion getragene, auskragende Attika vorgesehen. Die Dämmung der Betondecke wurde bei diesem Detail nicht vorgesehen. Mit Hilfe von HTflux kann leicht gezeigt werden, dass dies zu einer massiven Wärmebrücke führt. Mit Hilfe der Wärmestrom-Messung kann der Wärmeverlust über die Wärmebrücke auch gut quantifiziert werden. Im vorliegenden Beispiel führt bereits eine relativ dünne Dämmung (Alternative I) bereits zu einer Verbesserung von mehr als 10 Watt pro Meter Konstruktion (bei einer Temperaturdifferenz von 30°C). Eine zusätzliche Dämmung der Unterseite der Holzkonstruktion (Alternative II) bringt nur mehr eine Verbesserung von 0,5 W. Auch die zu erwartenden Minimal- und Maximalwerte der Oberflächentemperaturen können mit Hilfe von HTflux einfach ermittelt werden. Im vorliegenden Fall würde die Umsetzung ohne Dämmung bei einer Außentemperatur von -10°C am Fensteranschluss zu Temperaturen von unter 7 °C führen. Dies wäre mit massiver Kondensat- und in weiterer Folge Schimmelbildung verbunden.
Gut zu sehen ist auch, dass die Anbringung der Dämmung am Attika-Vorbau lediglich ästhetische Funktion hat. Der gesamte Vorbau weist bereits Außentemperatur auf, die Anbringung von Dämmstoff ist – zumindest aus wärmeschutztechnischer Sicht – überflüssig.

I.) Massive Wärmebrücke

 

II.) Alternative I – Dämmung der Decke am Fensteranschluss

 

II.) Alternative II – Zusätzliche Dämmung der Holzkonstruktion

 

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