Am folgenden Beispiel wird gezeigt, wie einfach und schnell mit HTflux eine Wärmebrücken-Berechnung durchgeführt werden kann. Nach Importieren der DXF Datei aus dem CAD-Programm (z.B. AutoCAD, ArchiCAD, etc.) werden einfach mittels der Maus die entsprechenden Materialen zugewiesen. Wird eine zuvor angelegte Importhilfe verwendet, so erfolgt diese Zuordnung automatisch. Entsprechend der Namen der Import-Ebenen werden die Materialien automatisch zugeordnet. Mittels zweier Mausclicks kann nun die Positionierung des PSI-Berechnungstools vorgegeben werden. Binnen Sekunden erscheinen alle zur Beurteilung der Wärmebrücke relevanten Informationen: Psi-Wert, U-Werte und auf Wunsch auch automatisch eine Tabelle der Material-Schichten.
Nach Durchführung der Simulation, kann beliebig zwischen den verschiedenen Ansichten gewechselt werden: Objektansicht, Materialansicht, Temperaturverteilung, Wärmestromdichten. (Wird auch eine Glaser 2D Simulation gestartet, so sind auch die Ansichten relative Feuchte, Partialdruck und Dampfstromdichte verfügbar.) Ebenso wird automatisch der Ort und die Größe der minimale Temperatur ermittelt und angezeigt. Auf Wunsch kann einfach auch die Taupunkttemperatur und die einzuhaltende Temperatur zur Bemessung hinsichtlich des Risikos zur Schimmelbildung (RH=80%) angezeigt werden. Ebenso einfach kann der Temperaturfaktor f*Rsi der Wärmebrücke eingeblendet werden.
Im vorliegenden Beispiel ist gut zu sehen, dass die Wärmeleitfähigkeit des Stahlbetons nicht unterschätzt werden sollte. Die Attika stellt bei diesem Aufbau eine massive Wärmebrücke dar. Pro Meter Konstruktion gehen in diesem Fall 0,4 W pro °C Temperaturunterschied verloren. Bei einer umlaufenden Attika mit beispielsweise 32 m Länge und einem Temperaturunterschied von 20°C ergibt das ein Energieverlust von ca. 260 W.
Anmerkung: entgegen der üblichen Konvention wurde die PSI-Wert Berechnung bei diesem Beispiel innen durchgeführt, da der so ermittelte Wert bzgl. des zusätzlichen Energieverlustes im Anschlussbereich der Decke so physikalisch aussagekräftiger ist.
Für die in Mitteleuropa üblichen Energieausweis-Berechnungen müsste die Berechnung bezogen auf die Außenmaße durchgeführt werden. Mittels weniger Mausclicks kann die Wahl der Bezugsmaße jederzeit geändert werden.
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